Energie x Zeit oder Zeit / Energie

2 Von VeKiBoe
Energie x Zeit oder Zeit / Energie

Wie gehen wir mit unserer Zeit und unserer Lebensenergie um?

Wir verfügen über ein gewaltiges und sehr differenziertes Wissen zum Thema Energie, wenn es um Autos, Gebäude, Elektrogeräte, Heizungen oder andere Objekte geht, die irgendeine Form von „Treibstoff“ benötigen und verbrauchen.

 

Der Begriff ist je nach Verwendungszusammenhang (Physik, Biologie, Chemie) ganz unterschiedlich, in den benannten Bereichen sehr genau definiert und kann durch spezifische Formeln präzise berechnet werden.

Formeln
Formeln für Energie

Und weil wir ein großes Interesse daran haben, wenden wir dieses Wissen mit großem Einsatz und entsprechendem Erfolg an, wenn es um Fragen der Energieeffizienz geht.

Energieeffizienz

Kein spezifisches Wissen, ohne eine passende Definition. Auch hier kann das Internet schnell eine entsprechende Textstelle liefern:

„Als Energieeffizienz wird ein Maß für den Energieaufwand bezeichnet, der zur Erreichung eines vorgegebenen Nutzens nötig ist. Dabei gilt ein Vorgang als energieeffizient, wenn der Nutzen mit nur minimalem Energieaufwand erreicht wird.“

(http://definition-online.de/energieeffizienz/)

Und wie sieht es mit uns selbst aus? 

Was wissen wir über unseren Energiehaushalt?

Biologisch ist er genau erforscht, medizinisch können Fachleute ganz differenziert über alle Zusammenhänge Auskunft geben.

Wir kennen uns also als wissende Spezies hervorragend aus, wenn es um fachliche Fragestellungen geht.

Und doch können wir als einzelner Mensch, als Individuum, mit unserer ganz persönlichen Energiebilanz an Grenzen und Schwellen kommen, die uns zum Handeln auffordern.

jetzt Handeln

Es ist etwas ins Un-Gleichgewicht geraten.

Und je nachdem, wie wichtig uns dieser Bereich ist, starten wir umgehend Maßnahmen, um das Gleichgewicht wiederherzustellen.

Oder wir gelangen zu der Auffassung, dass der Bereich

  • noch warten kann,
  • nicht so wichtig ist,
  • jetzt gerade einfach nicht dran sein kann,
  • sowieso nicht durch uns selbst zu beeinflussen ist.

Wir alle kennen solche

Gedanken und Gefühle.

Erschreckend finde ich es, wenn über einen langen Zeitraum so wenig auf das eigene System geachtet und dessen Signale eben nicht wahrgenommen werden, dass daraus ernst zu nehmende und manchmal auch nur schwer oder gar nicht zu revidierende Schädigungen erfolgen.

jetzt das eigene System ernst nehmen!

Wann haben Sie zum letzten Mal

auf die Signale Ihres Körpers gehört?

Welche Signale ich meine?

Zum Beispiel:

  • das Gefühl, wenig Energie zur Verfügung zu haben,
  • schwer aus dem Bett zu kommen, obwohl sie geschlafen haben,
  • sich immer wieder verspannt zu fühlen,
  • erschöpft zu sein,

Die Liste lässt sich individuell fortsetzen.

Ich schreibe aus eigener Erfahrung.

Auch mir ist es immer wieder gelungen, die Signale meines Körpers- und meiner Psyche nach hinten zu schieben, zu vertagen oder einfach zu ignorieren.

 

Und selbst als ich einen sehr deutlichen Denkzettel bekam, war es weiterhin vermeintlich wichtig, so viele Dinge noch eben zu erledigen.

 

Konnte oder wollte, kann oder will ich diese einfach nicht abgeben?

 

War oder ist vielleicht mein Bestreben, mit alten und vertrauten Mustern fortzufahren besonders groß?

 

UND

 

Unterscheide ich mich in dieser Hinsicht von den Menschen meiner Umgebung?

Wie ist es bei Ihnen mit der Energiebilanz?

Spüren Sie, wann eine Pause gut für Sie wäre?

Nehmen Sie sich diese „Auszeit“ dann in der passenden Zeit und Form?

Oder gehören Sie zu den Menschen, für die Pausen einfach gar nicht passen?

...mal Pause machen...

Auf den eigenen Körper zu hören,

zu spüren, wie es gerade

um das persönliche Energiedepot bestellt ist,

bedarf einer Menge Übung.

Gleichzeitig könnten wir uns an dieser Stelle einmal folgende Fragen beantworten:

Was ist mir meine Lebenszeit wert?

Oder genauer gefragt:

  • Was ist mir ein Jahr meines Lebens wert?
  • Was ist mir ein Monat meines Lebens wert?
  • Was ist mir eine Woche meines Lebens wert?
  • Was ist mir ein Tag meines Lebens wert?
  • Was ist mir eine Stunde meines Lebens wert?
  • Was ist mir eine Minute meines Lebens wert?
  • Was ist mir eine Sekunde meines Lebens wert?

Solange wir das Gefühl haben, aus dem Vollen schöpfen zu können, ist die Antwort eine andere, als wenn wir unsere Akkus sehr belastet haben und die Energie schwindet.

Und wenn wir die Erfahrung machen mussten oder müssen, dass die Endlichkeit des eigenen Daseins spürbar wird, fällt die Antwort auf diese Fragen wieder anders aus.

Lassen Sie uns einmal ein wenig rechnen.

In Deutschland beträgt die durchschnittliche Lebenserwartung bei der Geburt derzeit 80,7 Jahre (gemäß Liste des CIA World Factbook 2016).

Wir haben also durchschnittlich 80,7 Jahre Zeit für die Dinge, die uns wichtig sind.

Das sind umgerechnet:

80,7 x   12=968,4Monate
80,7 x   52=4196,4Wochen
80,7 x 365= 29455,5Tage
29455,5 x 24=706932Stunden
706932 x 60=42.415.920Minuten
42.415.920 x 60=2.544.955.200Sekunden

 

Wenn wir solche Berechnungen durchführen, bekommen wir schnell sehr viel größere Zahlen, allerdings auch eine stetig höher werdende Geschwindigkeit.

 

Denn unser Empfinden für das Verrinnen einer Sekunde ist sehr viel deutlicher spürbar, als bei größeren Zeiteinheiten wie einer Stunde oder einem Tag.

0
60 Sekunden

Was ist Ihnen jetzt

eine Minute Ihres Lebens wert?

Und wie möchten Sie diese Zeit gern verbringen

mit Ärger oder Freude,

mit Schimpfen oder Lachen,

mit weniger oder lieber mehr Energie?

Ein weiterer Impuls:

Kürzlich las ich einen Text im Internet, dessen Quelle ich leider nicht mehr weiß.

Die Grundfrage jedoch ist mir in Erinnerung geblieben, weil ich sie sehr gelungen finde.

Es ging darum, was man auf keinen Fall tun würde, wenn man nur noch eine begrenzte Lebensspanne zur Verfügung hätte.

Denken Sie mal darüber nach?